20 Jahre Kooperation Schule und Verein

Info-Tour vom 8. November 2013 mit LSB-Präsident Klaus Böger, Senatorin Sandra Scheeres und dem Sportjugendvorsitzenden Tobias Dollase zu drei Praxisbeispielen vor Ort - wir waren eins davon.

"20 Jahre Kooperationsprogramm Schule – Verein“

Ein wenig Geschichte geschrieben hat das 1993 aus der Taufe gehobene Kooperationsprogramm zwischen LSB und Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft schon, das Anlass war für eine Info-Rundfahrt zu Praxisbeispielen vor Ort am 8. November 2013.

Dies belegen allein wenige Eckdaten des jährlich mit 390 000 Euro von der Landesregierung ausgestatteten Programms, dessen An- und Herausforderungen angesichts der gesellschaftlichen Entwicklung ja keineswegs geringer geworden sind.
Anders herum gesagt:
aus Finanzvolumen muss mehr gemacht werden.
Sportvereine und Schulen haben sich dem gemeinsam gestellt – und, über zwei Jahrzehnte betrachtet, eine Erfolgsgeschichte gekürt.

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Ein zumindest dem Namen nach ganz anderes Angebot ist in der Kooperativen Grundschule am Senefelder Platz zu erleben: Piratensport!

Der Inhalt aber ist ganz ähnlich:
Spaß und Bewegung, die ohne zementierte Regularien stattfinden, sondern Raum für Kreativität und Losgelassen-Sein lässt.
Bei  ihrem Inklusionsprojekt arbeitet die Schule mit dem Sportverein Pfefferwerk zusammen, der insgesamt 55 Kooperationen mit 16 Schulen betreibt.
Piratensport ist von der Sorte: hört sich leicht an, ist aber schwer zu machen.
In den Materialien des Vereins liest man: „Es werden Boote aus Sportgeräten gebaut. Die Kids können klettern, rennen, springen & toben.“

Grundlage sei „das psychomotorisch orientierte Konzept des Spielen-Rangeln-Raufens“.
Dessen Hauptinhalte sind Fairness, freie Bewegung, körperliche Auseinandersetzung, gemeinsames Spiel.

„Beeindruckend, wie hier freies Spiel in einer durchorganisierten Großstadt angeboten wird“, lobt LSB-Präsident Böger das Angebot des auf Kinder- und Jugendsport konzentrierten 3.800-Mitglieder-Vereins (75% bis 18 Jahre), der nicht wettkampforientiert, sondern im besten Sinne des Wortes integrativ arbeitet.