
Inklusion warum?
Vielfalt ist Trumpf - warum wünschen wir uns einen inklusiven Sportverein?
Warum gibt es Sportangebote, bei denen Rollstuhlfahrende nicht mitmachen dürfen?
Wann darf ich als Mädchen oder schwuler Mann endlich gleichwertig anerkannt Fußball spielen?
Wie oft werden Sporttreibende rassistisch diskriminiert?
Und kann ich als Mensch mit Sehbeeinträchtigung am Sportangebot Parkour teilnehmen?
Wir als Organisatoren unserer Pfeffersport-Familie haben die Vision, den über 5.000 verschiedenen Sport- und Bewegungsbedürfnissen unserer Mitglieder gerecht zu werden.
Das Thema Inklusion ist dabei wie eine Klammer:
Darunter verstehen wir, dass jede*r Sport in unserem Verein treiben kann.
Was wir tun
Wir experimentieren viel mit neuen Sport- und Bewegungskonzepten, zum Beispiel Parkour oder Tamburello.
Wir organisieren Angebote explizit für Mädchen und Frauen, in denen niemand Angst vor blöden Sprüchen oder Rollenvorstellungen haben muss.
Mittlerweile wird in einigen inklusiven Fußballteams gekickt.
Queer-Gruppen finden den Weg zu uns.
Wir haben einfach von allem etwas und sind stolz darauf.
Seit einigen Jahren kommen immer mehr Menschen mit Behinderung zu uns.
So bieten wir vor allem für Rollifahrerende viele Sportmöglichkeiten.
Unsere Angebote sind auch für Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung geöffnet.
Wir vertreten auch hier auf ganzer Linie:
von Anfang an begleiten und es gar nicht erst zur Ausgrenzung kommen lassen.
Auf dem Weg zu einem inklusiven Sportverein, gibt es für uns mehr als nur DEN einen Weg.
Wir möchten Vieles ausprobieren und mit euch gemeinsam umsetzen.
Im Kinder und Jugendbereich versuchen wir unsere Sportgruppen für ALLE zu öffnen
- explizit auch für Kids mit Behinderung.
Hier sind heterogene Gruppen besonders einfach machbar.
Auf den gesamten Sportverein bezogen haben natürlich auch homogene Gruppen.
Dazu gehören Mädchensportangebote oder alters- oder interessensgleiche Sportgruppen, die alle ihre Berechtigung haben.
Denn das macht die ganze Pfeffersport-Familie bunter.
Inklusion heißt für uns nicht, dass alle mit allen Sport machen müssen.
Es geht uns nicht um Gleichmacherei.
Unsere Vision ist ein vielfältiger Verein, wo sich alle mit ihren Bedürfnissen wiederfinden können.
Für uns ist Inklusion vor allem eine Haltungsfrage
Wir finden es `NORMAL`, sich gegenseitig zu respektieren.
Wir mögen verschiedene Lebensentwürfe, Bedürfnisse und Fähigkeiten haben.
Denn genau daraus ziehen wir unsere Stärke.
Nicht maximale Leistung und genormte Bewegungen stehen bei uns im Zentrum, sondern miteinander Spaß haben und wer will, kann auch mal den „Teufel raushängen lassen“.
Handeln, Informieren, Vernetzten
Wir sind bei der Umsetzung dieser Vision natürlich von äußeren Rahmenbedingungen abhängig. Qualifizierte Übungsleitende, Hallenzeiten und Sportgeräte sind Voraussetzungen für unsere Arbeit.
Die Sportpolitik auf Landes- und Bezirksebene ist nur selten eine Hilfe.
Wir engagieren uns deswegen in verschiedenen Gremien wie dem Behindertensportverband Berlin oder dem Bezirkssportbund.
In den letzten Jahr haben wir mit anderen Beteiligten der Berliner Sportlandschaft ein
Netzwerk für Inklusion im Freizeit- und Breitensport gegründet.
Viele Sport-Beteiligte und Institutionen schauen auf unseren Verein.
Vor allem, wenn sie an einem Erfahrungsaustausch interessiert sind und gemeinsam neue Wege mit uns bestreiten wollen.
Unser Engagement ist häufig ehrenamtlich und einfach aus Überzeugung.
Ihr findet Euch hier wieder?
Ihr wollt mit uns gemeinsam die Inklusion in unserem Sportverein oder auch auf lokal- und sportpolitischer Ebene weiter vorantreiben?
Eure Hilfe und Unterstützung ist uns herzlich willkommen!
Wendet euch gern an
Oliver Klar klar(at)pfeffersport(dot)de
Mehr Infos auf www.mission-inklusion.berlin